Sicherheitshinweise
Wie auch bei anderen Sportarten, gilt es beim Springen auf dem Garten-Trampolin verschiedenste Sicherheitshinweise zu beachten. Machen Sie unbedingt Ihre Kinder mit den nachfolgenden Tipps zum sicheren Sprungvergnügen vertraut.
Der richtige Aufbau des Garten-Trampolins
Beachten Sie die dem Gerät beiliegende Aufbauanleitung. Bevor Sie sich zu Ihren ersten Höhenflügen auf das Trampolin begeben, sollten Sie nochmals prüfen, ob das Trampolin wirklich korrekt, und somit sicher, aufgebaut wurde. Die nachstehende kleine „Ckeckliste“ soll Ihnen dabei helfen:
- Das Trampolin muss stabil stehen.
- Die Rahmenteile müssen fest ineinander gesteckt, bzw. sicher verschraubt sein.
- Alle Federn müssen mit dem Haken nach unten beidseitig, also am Rahmen und am Sprungtuch, eingehängt sein.
- Die Federn müssen vollständig und in einwandfreiem Zustand sein; ausgeleierte oder gebrochene Federn müssen ersetzt werden.
- Der Federnschutz (Randabdeckung) muss am Rahmen befestigt werden. Überprüfen Sie die Schlaufen bzw. Ösen regelmäßig, um ein Verrutschen und somit ein Bloßlegen der Federn zu vermeiden.
- Sollten Sie ein Sicherheitsnetz an das Trampolin angebracht haben, so überprüfen Sie auch hier regelmäßig, ob die Haltestangen des Netzes einwandfrei am Trampolin befestigt sind. Schäden am Netz, wie Löcher oder Risse, sollten unverzüglich ausgebessert werden, um die Funktionalität des Netzes zu erhalten
Rund um das Gartentrampolin
Unter dem Trampolin und rund um das Gartentrampolin dürfen keine Gegenstände herumliegen. Dies gilt auch für Badematten, Handtücher oder Ähnliches – Rutschgefahr beim Absteigen! Achten Sie beim Aufstellen auch darauf, dass Sie genügend Platz über dem Trampolin haben! Insbesondere Baumäste stellen nicht nur eine Beeinträchtigung der Sprungfreiheit sondern eine Gefahr für den Springer dar. Auch dürfen sich, während gesprungen wird, keine Personen unter dem Trampolin befinden.
Verhalten der Springer auf dem Trampolin
Es sollte weitgehend nicht mehr als eine Person auf dem Trampolin springen. Dies gilt insbesondere für ältere Kinder und Erwachsene, die sich schon gewagtere Sprünge zutrauen. Wippende oder leicht hüpfende Kleinkinder hingegen dürfen sich schon mal mit Freunden oder Geschwistern das Sprungtuch teilen – unter Aufsicht selbstverständlich.
Springen Sie nicht mit vollem Magen, essen Sie nicht während des Trainings oder zwischen zwei Sprüngen. Zudem sind Kaugummis oder Bonbons verboten. Gelangen diese in die Luftröhre, können sie zum Ersticken führen. Bei Erkältung, Fieber oder anderen Befindlichkeitsstörungen, sollten Sie auf Ausflüge in die Schwerelosigkeit verzichten.
Verhalten von passiven Springern und Zuschauern
Anwesende Personen, die gerade nicht springen können oder möchten, sollten sich grundsätzlich so verhalten, dass sie die Springer und auch sich selbst nicht unnötig gefährden. So sollten sie, während gesprungen wird, nicht auf der Sprungmatte oder der Randabdeckung sitzen. Damit verhindern Sie eine Verletzung der Zuschauer ebenso wie einen frühzeitigen Verschleiß des Federnschutzes. Gegenstände dürfen nicht auf das Sprungtuch oder die Springer geworfen werden.
Das Trampolin ist immer ein Magnet für Nachbarn und Freunde und setzt somit auch soziales Verhalten aller Teilnehmer, eine „aktive Sozialerziehung durch (…) Wartenmüssen und Einordnen in die Reihenfolge, Einhalten der Zeit (…)“ voraus. „Dieser soziale Erziehungsfaktor ist infolge der lustbetonten Übungsbereitschaft stärker wirksam als beim üblichen Geräteturnen“. (Stäbler. Michael, Bewegung, Spaß und Spiel auf dem Trampolin, Reihe Motorik, Band 17, Verlag Karl Hofmann Schorndorf, 1996, S. 20)
Die passende Trampolin-Kleidung
Schmuck oder ähnliche Outfit verschönernde Accessoires, wie beispielsweise locker sitzende Gürtel, sind ebenso unangebracht wie Kleidung mit harten Knöpfen, Reißverschlüssen oder Nieten. Derlei Hardware kann auch schon beim soften Aufkommen auf der Sprungmatte schon recht schmerzhaft sein.
Enger anliegende Kleidung ist einem zu legeren Outfit vorzuziehen. Denn sollten sich Ihre Hände beim Springen in dem weiten Gewand verfangen, kann dies das Gleichgewicht beeinträchtigen. Unsanfte und unkoordinierte Landungen sind die Folge. Zudem kann bei der Abwärtsbewegung ein sehr weites und locker sitzendes Oberteil nach oben flattern und somit das Sichtfeld des Springers beeinträchtigen. Gleiches gilt im Übrigen bei langen Haaren. Diese sollten beim Jumpen fest zusammengebunden werden.
Schuhe auf dem Trampolin sind tabu! Zum einen beschädigen sie auf Dauer die Matte, zum anderen verhindert die Sohle, dass der Springer ein Gefühl für das Sprungtuch entwickelt. Springen Sie also barfuß oder aber mit rutschfesten Socken.
Brillen mit Kunststoffgläsern oder Sportbrillen können zwar beim Springen getragen werden, idealerweise werden sie aber durch Kontaktlinsen ersetzt. Bitte springen Sie keinesfalls ohne Sehhilfe, wenn Sie darauf unbedingt angewiesen sind. Verringertes Sehvermögen führt zu Verunsicherung auf dem Trampolin, und erhöht somit das Unfallrisiko.
Verlassen des Gartentrampolins
Springen Sie niemals von dem Trampolin herunter! Denn, „da man sich an das Nachgeben des Sprungtuches gewöhnt hat, erhält man beim Herunterspringen vom Trampolin auf einen festen Untergrund einen Schlag in Knie und Rücken, weil das Abfedern versäumt wird“. (Christlieb, Dorothée, Meyer, Marcel, Keuning, Nicola, Trampolin- Schwerelosigkeit leicht gemacht, Meyer & Meyer Verlag, 1999, S. 43).
Verwenden Sie zum Absteigen eine Leiter, einen leeren, auf dem Kopf stehenden, Bierkasten, oder Ähnliches. Größere Kinder und Erwachsene können sich auf die Randabdeckung setzen und dann hinabgleiten lassen.
Der Großteil dieser Sicherheitstipps erscheint Ihnen sicherlich selbstverständlich. Seien Sie allen Beteiligten ein Vorbild – Ihre Familie und Freunde werden es Ihnen danken!